In den letzten Monaten finden immer mehr Menschen zu mir ins Coaching, die das was…

Womit Sie sich selbst bremsen – Selbstabotagesätze entlarven!
Selbstsabotage geschieht oft durch (unbewusst geglaubte) negative Gedanken und selbstkritische Sätze, die wir uns immer wieder sagen. Diese Gedanken können uns davon abhalten, uns mit uns und der Welt wohl zu fühlen, unsere Ziele zu erreichen oder in schwierigen Situationen zu handeln. Um einen Einblick zu bekommen: Hier sind einige häufig genutzte Sätze, die Menschen verwenden, um sich selbst zu sabotieren und Vorschläge zu einer möglichen Alternative, die Sie nutzen können (wenn Sie sich beim Denken dieses Satzes ertappen).
1. „Ich bin nicht gut genug.“
- Warum es sabotiert: Dieser Satz verstärkt Gefühle von Unzulänglichkeit und Zweifel. Sie blockieren, weil Sie dann davon überzeugt sind, dass Sie den Anforderungen oder Erwartungen nicht gerecht werden.
- Alternativen: „Ich tue mein Bestes, und das ist genug.“ „Ich kann wachsen und lernen.“ „Es reicht vollkommen aus, was ich aktuell mache.“
2. „Das ist zu schwer für mich.“
- Warum es sabotiert: Dieser Satz reduziert Ihre Handlungsmöglichkeiten und lässt Sie glauben, dass Sie eine Herausforderung nicht bewältigen können. Es setzt Sie selbst damit in eine passive Position. So wird und kann etwas nicht gelingen.
- Alternativen: „Es ist schwierig, aber ich kann es Schritt für Schritt angehen.“ „Ich habe die Fähigkeiten, Lösungen zu finden.“
3. „Ich werde das sowieso nicht schaffen/hinkriegen.“
- Warum es sabotiert: Wenn Sie sich im Vorfeld das Scheitern vorstellen, so ist jegliche Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Diese Denkweise führt oft zu einem selbsterfüllenden Prophezeiungseffekt.
- Alternativen: „Ich gebe jetzt mein Bestes und schau, wohin es mich erst einmal führt.“ „Es ist okay, Fehler zu machen. Jeder Fehler ist eine Chance zu lernen und zu wachsen.“
4. „Ich habe nicht genug Zeit.“
- Warum es sabotiert: Diese Aussage kann zu einem Gefühl der Überforderung führen und dazu, dass Sie Prioritäten nicht richtig setzen. Oft handelt es sich eher um eine Ausrede, um nicht in Aktion zu kommen.
- Alternativen: „Ich werde Zeit für das finden, was mir wichtig ist“ „Ich bestimmt, wofür ich mir Zeit nehme.“ „Ich kann meine Prioritäten neu ordnen.“
5. „Ich bin zu alt/jung dafür.“
- Warum es sabotiert: Dieser Satz hindert daran, neue Möglichkeiten zu erkunden oder sich weiterzuentwickeln, weil Sie sich damit auf ein vermeintliches Alter oder eine Lebensphase festlegen.
- Alternativen: „Es ist nie zu spät (oder zu früh), etwas Neues zu beginnen.“ „Ich kann/will das – egal was andere denken.“ „Ich bin fähig, egal in welchem Alter.“
6. „Ich muss alles alleine schaffen.“
- Warum es sabotiert: Damit vermeiden Sie Unterstützung von anderen. Meist fragen Sie vermutlich nicht einmal um Hilfe. Und vielleicht stellen Sie gleichzeitig hohe, unrealistische Erwartungen an sich selbst. Das kann zu Überforderung und dem Gefühl führen, nicht genug zu leisten.
- Alternativen: „Es ist in Ordnung, Hilfe zu suchen und mit anderen zusammenzuarbeiten.“ „Ich darf mit Unterstützung holen.“ „Ich frage jetzt einfach mal X, ob er/sie mir hilft.“
7. „Ich verdiene es nicht.“
- Warum es sabotiert: Dieser Satz basiert auf einem geringen Selbstwertgefühl und blockiert Ihren Zugang zu beispielsweise Wohlstand, Liebe oder Erfolg. Denn Sie glauben jat, dass Sie nicht das Recht haben, das Gute zu bekommen.
- Alternativen: „Ich verdiene Liebe (Erfolg, Glück,…) genauso wie jeder andere auch.“ „Ich darf glücklich (erfolgreich,…) sein.“
8. „Es ist sowieso alles nutzlos.“
- Warum es sabotiert: Diese Einstellung führt dazu, dass Sie aufgeben, bevor Sie etwas überhaupt versucht haben. Sie nährt Resignation und einen Mangel an Motivation.
- Alternativen: „Auch kleine Schritte führen zu Veränderungen.“ „Ich kann einen positiven Unterschied machen.“ „Ich probiere jetzt einfach mal X aus.“
9. „Ich bin einfach nicht dazu gemacht.“
- Warum es sabotiert: Mit diesem Satz lassen Sie sich glauben, dass Sie von vornherein nicht geeignet oder fähig sind, bestimmte Ziele zu erreichen. Sie definieren sich selbst zu eng und damit sind Ihnen alle Möglichkeiten verschlossen.
- Alternativen: „Ich kann mich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen“.“ Ich bin fähig, das zu erreichen, was ich mir vornehme.“ „Ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich starte einfach mal.“
10. „Ich habe keine Kontrolle darüber.“
- Warum es sabotiert: Wenn Sie denken, dass Sie keinen Einfluss auf Ihre Situation haben, werden Sie passiv oder resignieren und unterlassen es, Verantwortung zu übernehmen oder Entscheidungen zu treffen.
- Alternativen: „Es gibt Dinge, die ich kontrollieren kann. Ich fokussiere mich auf das, was in meiner Macht liegt.“ „Was kann ich (vielleicht auf Kleines) jetzt tun, um eine mögliche Veränderung zu bewirken?“
11. „Ich sollte nicht so fühlen.“
- Warum es sabotiert: Indem Sie Ihre eigenen Gefühle ablehnen, negieren Sie Ihre emotionale Wahrheit. Gefühle sind ein natürlicher Teil des Menschseins und verdienen Akzeptanz.
- Alternative: „Es ist okay, diese Gefühle zu haben. Ich erkenne sie an und lasse sie zu.“ „Ich bin ein Mensch. Ich fühle mich aktuell….“
12. „Ich habe keine Ahnung, wie ich das machen soll.“
- Warum es sabotiert: Dieser Satz führt dazu, dass Sie sich lähmen, anstatt nach Lösungen zu suchen. Es blockiert die Fähigkeit, eine Handlungsstrategie zu entwickeln.
- Alternative: „Ich weiß vielleicht noch nicht, wie ich das mache, aber ich kann es herausfinden.“ „Ich werde nach Ressourcen und Lösungen suchen.“ „Was wäre ein erster kleiner Schritt?“
Zusammengefasst:
Selbstsabotage entsteht oft durch negative, einschränkende Gedanken und Selbstzweifel. Diese Sätze blockieren nicht nur unser Potenzial, sondern verstärken auch die inneren Barrieren, die uns am Handeln hindern. Erkennen Sie „Ihre“ Sätze und formulieren Sie diese bewusst um. So lernen Sie Ihr Denken positiv zu beeinflussen und den inneren Kritiker schrittweise zu entmachten. Diese alternativen Sätze dürfen allerdings eingeübt werden!
Manche Selbstsabotagesätze sind allerdings hartnäckig und lassen sich mit dieser Methode nicht im Kern verändern. Dann ist es wertvoll, sich mit einer Unterstützung, zum Beispiel mit einem Coach gemeinsam die Frage anzuschauen, wie Sie hier weiter kommen.
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