Überspringen zu Hauptinhalt

Im Gespräch aus der Sackgasse heraus kommen

Wenn wir in Gesprächen irgendwie nicht weiter kommen, uns im Kreis drehen oder konträre Meinungen aufeinander prallen, dann fehlt manchmal ein hilfreicher Impuls, der auf der Sackgasse heraus hilft. Und ja, es gibt Möglichkeiten.

Testen Sie die folgenden Tipps für eine konstruktive Gesprächskultur:

 

  1. Empathie zeigen: Wenn wir auf konträre Meinungen treffen, wollen wir meistens vor allem den Anderen überzeugen, dass WIR recht haben. Nehmen Sie Ihre Ego-Brille für eine Weile ab und drehen Sie die Sache um: Versuchen Sie sich in die Lage der anderen Person zu versetzen. Verständnis und Empathie können dazu beitragen, eine Brücke zu bauen und das Gespräch in eine positivere Richtung zu lenken. Sie werden überrascht sein, wie sich ein Gespräch verändert, wenn wir hier „umschalten“ lernen.
  2. Nonverbale Kommunikation: Unsere nonverbalen Signale sagen mehr über unsere Stimmung und Haltung aus als das, was gesagt wird. Wenn wir merken, dass wir beim anderen auf Granit beißen, dann signalisiert unser Körper meist „Frust“ oder „Angriff“ oder „Verschlossenheit“. Wenn Sie das bemerken, dann öffnen und entspannen Sie Ihre Körperhaltung.
  3. Positive Verstärkung: Statt gegeneinander zu argumentieren hilft Anerkennung und positives Feedback. Seien Sie dabei aber nicht künstlich und saugen Sie sich nichts aus den Fingern, was eigentlich für Sie nicht stimmt. Denn nur echte Anerkennung wird dazu beitragen, die Öffenheit der anderen Person zu steigern.
  4. Vermeiden Sie Triggerwörter: Vermeiden Sie Worte oder Ausdrücke, die die andere Person provozieren oder verteidigend reagieren lassen könnten. Klassischerweise sind das Begriffe wie „immer“, „wenigstens“, „nie“, „klar dass…“, „nur“, „ständig“, „typisch“, etc. und natürlich Abwertungen!
  5. Umgang mit Widerstand: Wenn die andere Person Kontra gibt, üben Sie sich darin, dies nicht als persönlichen Angriff zu sehen. Fragen Sie stattdessen nach den Gründen für den Widerstand und versuchen Sie so gut Sie können, diese zu verstehen.
  6. Zeitmanagement: Manchmal kann es hilfreich sein, das Gespräch zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, wenn alle beteiligten Personen ruhiger und klarer denken können. Nutzen Sie diese Möglichkeit, statt immer weiter (und vielleicht mit dem Kopf durch die Wand) zu argumentieren.
  7. Raus aus Schuldzuweisungen: Statt den schwarzen Peter hin- und herzuschieben: Sparen Sie sich jede Schuldzuweisung. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf mögliche Gemeinsamkeiten – häufig entstehen erst dann Lösungen und eine Chance auf Zusammenarbeit.

Testen Sie diese Möglichkeiten aus. Sie können sowohl beruflich wie auch privat aus einer Sackgasse heraus helfen. Und denken Sie nicht: Warum ich? Es ist vollkommen egal, wer mit einer konstruktiven Haltung beginnt. Hauptsache es wird konstruktiv.

 

Avatar-Foto

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen